- 2171 - 1290. November 22. Steinau. 10 Kal. Dec. Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau, verleiht die Stadt, welche auf Deutsch Hernstat genannt werden soll, am Ufer des Flusses Baricz (Bartsch), in superiori parte castri Sandowel (das Dorf Sandewalde liegt 1 Meile N. W. von Herrnstadt), dem herzogl. Vogt Otto von Sprottau, genannt Halbesalcz, zur Aussetzung nach deutschem Rechte, gleich wie Sagan und Sprottau, unter Hinzufügung von 80 Hufen fränkischen Masses, neben welchen sich der Herzog 6 Hufen als Vorwerk reservirt. Z.: Dietr. v. Baruth, Boguss. v. Wisenburch, Sulko Lassovicz, Syban de Dher (Dyrhn), Trutwin Landrichter in Steinau, Konrad Vogt v. Lankenburk (vermuthlich Lanken bei Guhrau, welches wir allerdings nur als Dorf kennen). Ausgef. durch den Hofnotar Heinrich. Bei Tzschoppe und Stenzel S. 402, angeblich aus dem Originale, über dessen Verbleib Weiteres nicht bekannt ist. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |